Die deutsche Forscherin Barbara Kupka hat eine Monographie über der die Interpretation von Felsgravuren der kanarischen Insel La Palma geschrieben. Insbesondere werden die Felsbildstationen El Lomo de la Fajana (El Paso) und Caboco de Belmaco (Villa de Mazo) analysiert. Die These des Buches schlägt die Hypothese vor, dass die Petroglyphen der Auaritas, der indigenen Bevölkerung, symbolische Darstellungen von Landschaftselemente miteinander verbinden, wodurch sie sogar als riesige und ausführliche Felsenlandkarten interpretiert werden können. Neben den Symbolen, die möglicherweise wichtige Landschaftselemente aus der Zeit der Ureinwohner darstellen, wurden um unterschiedliche Wasserspeicher und Wassernutzungen zu symbolisieren, anscheinend Varianten der Spirale, Kreisformen sowie Darstellungen von mäandrierende Schlangenlinien verwendet. Das Buch enthält außerdem Zitate aus wissenschaftlichen Schriften sowie aus älterer und neuer Literatur über die jeweiligen Regionen, was in den Ausführungen zu einem Spagat zwischen Erzählung für jedermann und wissenschaftlicher Abhandlung führt.
Es handelt sich um eine weite und tiefgründige Arbeit, die in einer ansehnlichen und eleganten Ausgabe unter dem Titel La Palma war auch die Insel der Kartografen in zwei Versionen, eine auf Deutsch und die andere auf Spanisch, von Cartas Diferentes Ediciones publiziert wurde. Die Monographie umfasst fast zweihundert Seiten im DIN A4 Format, gebunden und mit vielfältigen Fotografien, Grafiken und Zeichnungen in Farbe illustriert.
„Dieses Buch ist für alle: Für Palmeros und für interessierte Besucher von La Palma, für Neugierige, für Kritiker, für Fachleute, für Liebhaber, für Entdecker, Erfinder, Erforscher, für leidenschaftliche Leser und für Naturbegeisterte. Es berichtet von wunderbaren Orten auf einer wunderbaren Insel“ (Susanne Weinrich, 2017).
